Frauen führen in die Zukunft

Frauen in Führungspositionen zu sehen, wird immer selbstverständlicher.
Doch was wird diskutiert?
…Dass Frauen anders führen! Ich sage: „Ja, genauso ist es, Frauen führen anders!“
Das bedeutet jedoch weder schlechter noch besser, einfach anders. Und jetzt setzen wir noch eines obendrauf, und sagen „Frauen führen in die Zukunft“. Sind wir Frauen damit endgültig komplett überheblich? Ist das nicht unfair „den Männern“ gegenüber? Darauf gibt es nur die eine Antwort. Ich sage: „Nein!“

Lass uns gemeinsam zurückblicken:

Wohin brachte uns die männliche Vorherrschaft?

Wohin brachte uns die männliche Vorherrschaft?

Lange wurde das Weibliche abgewertet und als „das Andere“ in die Ecke gestellt. Lange wurde das Weibliche diskreditiert, standen Mädchen und Frauen per se unterhalb allem Männlichen.
Nutzen wir die Gelegenheit, um uns ungeschönt, und zugegeben generalisiert, zu orientieren: wohin hat uns das gebracht, die Vorherrschaft des sogenannten „weißen, alten Mannes“?

Unser wunderschöner Planet wird ausgebeutetUnser wunderschöner Planet wird ausgebeutet und an seine planetarischen Grenzen gebracht. Damit gefährden wir alles Leben auf diesem Planeten. Das ist schlicht lebensfeindlich, sich auf Kosten von allem Lebendigen in dieser Art und Weise zu bereichern.

Eco statt Ego!

Eco statt Ego!Was wird nun gebraucht, um die aus meiner Sicht bedrohliche Situation umzuwandeln? Gemeinschaft statt Einzelkämpfer! Umsorgen statt ausbeuten! Sich um die Belange Anderer zu kümmern, statt auf den eigenen Vorteil zu achten!

Eigenschaften, die bislang dem Weiblichen im Business-Kontext negativ angehaftet wurden. Vielleicht ist es nun schon ersichtlich, gebraucht wird etwas, was wir Frauen lange geübt haben und darum insbesondere einbringen können: sich um die Belange aller zu kümmern, Eco statt Ego, loslassen und sich hingeben, Gemeinschaft herstellen, … um nur Einiges zu nennen.

Es ist richtig, diese Eigenschaften haben nicht nur wir Frauen geübt, es ist das, was sich – vor allem auch – in indigenen Gemeinschaften neu wieder zeigt oder nie tot war: der common sense! Der Kreis als Beratungs- und Entscheidungsgremium, das Kümmern um alles Lebendige. Lasst uns hier aus bestehenden Erfahrungen lernen.

In welche Zukunft wollen wir führen?

Meiner Ansicht nach wird es Zeit, die Fokussierung auf Gewinnmaximierung, Wachstum, Macht und Einfluss als Egobestätigung, Horten von Besitz usw. loszulassen zugunsten der 

  • Weitung des Blicks auf alles Lebendige,
  • des tiefen Zuhörens,
  • des Kommen Lassens,
  • der Rück-Verbindung mit den Quellen des Lebens und
  • mehr Demut vor dem scheinbar Fremden, dem Anderen zu entwickeln.

Es geht also schlicht darum, das jetzt vorherrschende System von Funktionieren und Optimieren abzulösen zugunsten einer Wirtschaft, eines Gesellschaftssystems, das ein lebenswertes Leben aller in den Mittelpunkt rückt. Welches ein System hervorbringt, in dem wir lebendig, liebend, leicht SEIN dürfen, wie wir sind und uns nicht verstecken müssen hinter einer glatten Fassade. Nicht HABEN (wollen) sollte im Mittelpunkt stehen, sondern SEIN (dürfen).

Klar ist dies sehr polarisierend gedacht, doch möchte ich mir diese Freiheit nehmen, offen meine Vision der Zukunft zu denken und damit (gemeinsam mit anderen) den ersten Schritt für ein Umdenken zu setzen. Ein Umdenken, Qualitäten, die dem weiblichen Prinzip zugeschrieben werden, als Chance für ein neues wirtschaftliches Denken zu sehen und so als Menschheit zu überleben und vor dieser großen Herausforderung in eine neue Verantwortung hinein zu wachsen.

Meine Zukunftsvision

Frauen führen in die Zukunft. In eine Zukunft, wo nie Mensch anführt, sondern wir alle zu wahrhaft erwachsenen Menschen heranreifen, die sich selbst kennen und annehmen, wie sie sind, ohne sich verstecken zu müssen, ohne Angst haben zu müssen ihr tiefes, wahres Selbst zu zeigen.

Gemeinsam können wir umdenken

Ines WalterDieses „Neudenken“ können wir nur gemeinsam leisten, Frauen wie Männer, binäre wie nicht-binäre, tierisches wie pflanzliches Leben. Nicht das biologische oder soziale Geschlecht ist hier entscheidend, sondern ein freier Geist, ein liebendes Herz und ein lebendiges Wollen. Sozusagen beyond von Geschlechterkonstruktionen und Gesellschaftssystemen. In Freiheit, in Gleichheit und in Liebe zu allem und allen.

Ines E. Walter | Januar 2022

Mut und Selbstreflexion führen in die Zukunft?

Der Blogbeitrag meiner geschätzten Begleiterin auf dem Weg in die Zukunft, Ines E. Walter, hat mich sehr bewegt. Ja, es wird diskutiert, wer anders und implizit, auch besser in die Zukunft führen kann! Sind das wirklich Frauen? Oder ist es nicht das weibliche Prinzip? Was ist das weibliche Prinzip? Grundsätzlich

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